Das Abitur ist geschafft. Damit stehst du nun vor einer schwierigen Entscheidung: Berufsausbildung und schnell Geld verdienen oder Studium und damit für eine längere Zeit an den Schreibtisch zurückkehren?
Es gibt viele gute Gründe für ein Studium: Erwiesenermaßen haben Akademiker*innen nach dem Studium ein höheres Einkommen als Facharbeiter*innen und gleichen somit die „mageren“ Jahre an der Uni im Laufe ihres Erwerbslebens wieder aus. Außerdem haben Akademiker*innen die mit Abstand niedrigste Arbeitslosenquote und sind deshalb vor allem in Krisenzeiten besser abgesichert. Auch nicht von der Hand zu weisen: Durch einen Hochschulabschluss bist du nicht auf einen bestimmten Beruf festgelegt, hast dadurch mehr Möglichkeiten in den Arbeitsmarkt einzusteigen und bist insgesamt flexibler bei der Karriereplanung.
Selbstverständlich sollte die Frage danach, ob sich ein Studium lohnt, nicht nur mit finanziellen Argumenten beantwortet werden. Denn unbestritten ist ein Studium dazu geeignet, seinen Interessen und Neigungen zu folgen und sich zu verwirklichen. Warst du in einem bestimmten Fach in der Schule besonders gut und möchtest dein Wissen und Können gern vertiefen? Dann ist ein Studium ideal für dich! An einer Hochschule lernst du viele verschiedene Facetten des Themas kennen und kannst auf diese Weise deinen Horizont erweitern.
Außerdem werden bei einem Studium die sogenannten „Soft Skills“ gefördert, zu denen unter anderem Selbstständigkeit, Sozialkompetenz und Eigenständigkeit zählen. Solche Fähigkeiten werden dir beim späteren Einstieg ins Erwerbsleben entscheidende Vorteile verschaffen.
Zu bedenken ist, ob du an einer Hochschule oder einer Universität - wie der Uni Halle - studieren willst. Hochschulen sind stark praxisorientiert und inhaltlich oft passend zur Wirtschaft ihrer Region ausgerichtet. Die Studienorganisation ist etwas "verschulter", d.h. Studierende werden hier mehr "an die Hand" genommen, es gibt zum Beispiel feste Stundenpläne. Studierende an einer Universität können bzw. müssen ihr Studium viel selbständiger und eigenverantwortlicher organisieren. Universitäten haben zudem einen anders gelagerten gesellschaftlichen Auftrag: Die Praxis wird nicht vernachlässigt, aber im Mittelpunkt steht die ergebnisoffene Grundlagenforschung und oft dauert es viele Jahre, bis daraus anwendbare Lösungen entstehen. Universitäten arbeiten darüber hinaus in nationalen und internationalen Forschungsverbünden bzw. Kooperationen.
Erfreulicherweise ist die Entscheidung "Hochschule oder Universität" nicht endgültig: Wenn du hinsichtlich der Anforderungen unsicher bist, kannst du durchaus deinen Bachelor an einer Fachhochschule machen, zum Master an eine Uni wechseln und somit den höchstmöglichen Studienabschluss erwerben. Genauso gut kannst du nach einem Uni-Bachelor auch zum Master an eine Fachhochschule gehen. Du siehst, dass du eigentlich gar nichts falsch machen kannst, so lange du dich selbst, deine Interessen und Fähigkeiten realistisch einschätzt und flexibel handelst. Selbst ein Studienabbruch oder Wechsel ist kein Beinbruch - entscheidend ist, dass du es ausprobiert und deine Erfahrungen gemacht hast, um letztlich deine Berufung finden zu können.
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