Was bietet Mitteldeutschland?
Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen Jahren im Durchschnitt erfolgreich entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes ist seit 1990 beständig gestiegen. Ein objektiver Blick auf die Region zeigt, dass es hier durchaus berufliche Chancen gibt.
Ballungsraum Leipzig/Halle
Dafür spricht zum Bespiel, dass Halle zu einem vergleichsweise starken Wirtschaftsraum gehört, dessen Kern die Region um Halle und Leipzig bildet. Dieser ist durch eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur geprägt, zu der die Anbindung an die Autobahnen A9, A14 und A38 ebenso gehört wie der internationale Flughafen Leipzig/Halle, an dem sich auch das europäische Luftfrachtzentrum der DHL befindet. Ansiedlungen von Amazon, Ebay, BMW oder Porsche zeigen, dass diese Region für Investoren interessant ist.
Alte und neue Chemie- und Industrieregion
Traditionell ist gerade der Raum um Halle, Bitterfeld und Wittenberg von der Chemieindustrie geprägt. Viele der alten Standorte sind nach der Wiedervereinigung modernisiert worden, sodass die chemische Industrie in Sachsen-Anhalt auch heute noch einen großen Teil der Produktion ausmacht. Beispiele dafür sind Dow Chemical in Schkopau, die Total-Raffinerie (und weitere Chemieunternehmen) in Leuna, der Chemiepark Bitterfeld/Wolfen (unter anderem mit der Bayer AG) sowie die Stickstoffwerke Piesteritz GmbH in Wittenberg.
Die chemische Industrie ist also ein immens wichtiger Wirtschaftsfaktor und bildet damit ein attraktives berufliches Betätigungsfeld. Darüber hinaus sind Weltmarktführer der verarbeitenden Industrie auch in Sachsen-Anhalt tätig, um die Novelis GmbH aus Nachterstedt, die als global führend für Aluminium-Walzprodukte gilt, die Tönnies-Gruppe, die in Weißenfels ihre Produktionsstätten hat, und die Verbio AG Zörbig, ein europaweit agierender Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen in Deutschland und Europa.
Neue Industrien
Es sind jedoch nicht nur die traditionellen Wirtschaftszweige, die den Süden Sachsen-Anhalts beleben, sondern auch hochinnovative Industrien. In Halle haben sich überdurchschnittlich viele innovative Unternehmen der IT- und Medienbranche gegründet oder niedergelassen. So finden sich beispielsweise Medienfirmen wie Arthaus Musik, Metrix oder Schmidtz Katze Filmkollektiv, die in den Bereichen Musik-DVD und Filmproduktion sehr erfolgreich sind. Damit ist Halle gerade im Medienbereich eine attraktive Adresse für Absolventen der verschiedensten Fachrichtungen.
Gutes Pflaster für Gründer
Und schließlich ist Halle auch ein ideales Pflaster für Unternehmensgründungen im akademischen Bereich. Das zeigen die Erfolge des Transfer- und Gründerservice, das Existenzgründungen von Uni-Absolventen aktiv unterstützt. Außerdem wurde die Uni Halle offiziell zur Gründerhochschule ernannt, wofür sie mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der Europäischen Union gefördert wird.