Die Ergebnisse der Nationale Verzehrsstudie II zeigten, dass sich die Ernährungsgewohnheiten von Männern und Frauen unterscheiden: Männer essen doppelt so viel Fleisch, Wurstwaren und Fleischerzeugnisse wie Frauen. Während Männer täglich 160 Gramm Fleischprodukte essen, kommen bei Frauen nur 84 Gramm auf dem Teller. Pflanzliche Lebensmittel, insbesondere Gemüse, werden sowohl von Männern als auch von Frauen in geringerer Menge verzehrt als von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen.
2020 kam der 14. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung raus. Mehr Gemüse, Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, weniger Schweinefleisch und Alkohol – die Ernährungssituation in Deutschland hat sich in einigen Punkten verbessert. Die Rückgänge beim Verbrauch von Obst, Getreideerzeugnissen und frischen Kartoffeln sowie die Anstiege bei Käse, Rind-, Kalb- und Geflügelfleisch stehen allerdings im Widerspruch zu einer pflanzenbetonten Ernährung, wie sie die DGE empfiehlt.
Bei einer von Novanimal durchgeführten Studie kam heraus, dass die Mehrheit der regelmäßigen Mensagäste fleisch-orientierte Mittagsverpflegungsgewohnheiten haben. Der idealtypische Mensagast ist männlich, Student und wählt ein Fleischgericht, wobei der Preis eine große Rolle spielt. Frauen essen seltener in der Mensa, verpflegen sich, wenn dann häufiger am Hot&Cold-Buffet, wählen weniger häufig Fleischgerichte, haben häufiger vegi-orientierte Essgewohnheiten und machen sich häufiger Gedanken über ihre Gesundheit, Umwelt, Tiere, Arbeitende in der Wertschöpfungskette.
Das spiegelt sich auch im Studiengang der Ernährungswissenschaften wieder, der Großteil der Studierenden ist weiblich. Findest du diese Ergebnisse auch so interessant wie ich? Dann guck dir doch mal den Studiengang Ernährungswissenschaften an.
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