Mein Blog

„Essen ist das halbe Leben“

Stephanie Storbeck

Die Küchenprofis

Was lernt man eigentlich in Ernährungswissenschaften?

Auf dem Foto sieht man eine Gruppe Studentinnen die vor einer Gewächshauswand stehen. Sie spiegeln sich im Glas.

Foto: Auf dem Campus gibt es auch Gewächshäuser.

Stehen wir etwa in der Mensa und lernen hier zu kochen? Kommt daher das manchmal ungenießbare Mensaessen?

Wenn ich jemanden erkläre, was ich studiere, können die Leute sich entweder gar nichts darunter vorstellen oder denken, dass ich kochen lerne. Deswegen möchte ich hier einige der häufigsten Frage klären.

1. Gehen Ernährungswissenschaftler*innen in die Mensa?

Ja, das tun wir durchaus. Auch wenn wir wissen, wie gesund oder ungesund das Essen gerade ist, geht es oft einfach schön schnell, ist billig und wir treffen unsere Freunde hier.

2. Kochen wir alle zusammen in der Uni?

Ne, das ist ein Mythos. Kochen lernen muss man immer noch zu Hause machen. Aber wir haben schon Wein, Käse und Kirschen verkostet.

3. Wir lernen jedes Lebensmittel mit seinen Inhaltsstoffen auswendig.

Stimmt auch nicht, ich kann von einer Mohrrübe nur die wichtigsten Vitamine nennen und weiß auch nicht ihre Kalorienzahl aus dem Kopf.

4. Wir können eine Ernährungsberatung aus dem Stegreif machen.

Ohne Ernährungsprotokoll ist das schon mal echt schwierig und wir werden ja auch keine Ernährungsberater*innen. Wir lernen viel mehr, wie die Inhaltsstoffe im menschlichen Körper aufgenommen werden, wirken, was passiert, wenn sie fehlen und welche Krankheiten man mit Ernährung therapieren kann. 

5. Wir lernen super viel über Veganismus.

Veganismus kommt durchaus vor, aber im Rahmen der besonderen Ernährungsweisen. Wir müssen uns auch nicht ständig damit auseinandersetzten, ob es jetzt gesund ist oder nicht. Der größere Anteil lag eigentlich eher bei Ernährung für Schwangere, Alte, Sportler, Kinder und so weiter.

6. Chemie ist wichtig.

Das stimmt. Wir hatten viele Chemiemodule und es hilft sehr, wenn die Grundlagen sitzen, denn dann werden die aufbauenden Module sehr interessant. Dann geht es nämlich zum Beispiel darum, welcher Teil der Strukturformel eine Wirkung im Körper hat und warum psilocybinhaltige Pilze uns halluzinieren lassen.

 

Alles in allem lernen wir nicht nur, wie eine gesunde Ernährung aussieht, dass würde wohl kaum für einen dreijährigen Bachelor reichen. Der Bachelor Ernährungswissenschaften hat einen NC und man kann nach dem abgeschlossenen Bachelorstudium problemlos anfangen zu arbeiten, allerdings ist der Master in Halle auch sehr interessant.

Wenn du dich für den Studiengang interessierst, check doch mal das Modulhandbuch, hier sind alle Module mit ihren Inhalten aufgelistet. 

Alle Blog-Beiträge  

Bewerbung und Einschreibung Studium