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„Achtung: Fernweh“

Ana-Sofia Gómez Sanchez

Sizilien (Teil 2)

Nach 14 Stunden auf der Fähre bin ich endlich in Palermo angekommen und dann sind wir für 10 Tage über die Insel gereist. Wie aufregend!

Südosten

  • Noto

Wir ließen die Mittelmeerküste hinter uns und fuhren nach Noto, einer Stadt, die für ihre schöne Architektur und eine der schönsten Innenstädte Siziliens bekannt ist. Die Stadt wurde im 18. Jahrhundert wiederaufgebaut, nachdem sie beim Erdbeben von 1963 fast vollständig zerstört wurde. Nachdem wir die Stadt erkundet hatten, entschieden wir uns, in die berühmte Dolceria Corrado Constanzo zu gehen, wo wir einige typische Backwaren probierten, darunter die "Cassata" und "Brioche mit Gelato" (mehr Details dazu in einem kommenden Blog ;)). Als sich der Abend näherte, fuhren wir zu einem Übernachtungsplatz direkt am Meer. Es war so schön am nächsten Tag mit dem Rauschen der Meereswellen aufzuwachen!

  • Riserva Naturale Vendicari

Wir wollten einfach nur am Strand chillen, und das haben wir an einem der wunderschönen Strände des Naturschutzgebietes Vendicari getan. Wir hatten Pech, denn zum ersten Mal auf unserer ganzen Reise fing es an zu regnen, aber es dauerte nur wenige Minuten, bis die Sonne wieder herauskam.

  • Riserva Naturale Cavagrande

Unser nächster Halt war dieses Naturschutzgebiet, das eigentlich vor 6 Jahren offiziell geschlossen wurde, aber trotzdem gehen alle dorthin. Es ist eine Schlucht, in die wir hinuntergewandert sind und unten angekommen findet man einige "Naturpools" mit Wasserfällen. Dies könnte auch einer meiner Lieblingsorte auf unserer Reise durch Sizilien gewesen sein. Obwohl das Wetter bewölkt und nicht so heiß war, (es war aber auch mal schön, eine Pause von dem extrem heißen Wetter zu haben) sind wir trotzdem ins Wasser gesprungen und haben ein kurzes Bad genommen. Das Wasser war allerdings eiskalt :O

  • Syracuse

Nachdem wir wieder einige Tage in der Natur verbracht hatten, fuhren wir nach Syrakus, einer Stadt, die in ihrer Blütezeit die größte Stadt der Antike war, sogar noch größer als Athen und Korinth. Auf der anderen Seite des Wassers vom Festland liegt Ortygia, die bis heute die schönste Gegend von Syrakus ist. Da wir für die Nacht ein Airbnb in Syrakus hatten, konnten wir die Stadt am Tag und in der Nacht erkunden. Ein Einheimischer empfahl uns ein Restaurant zum Abendessen, in dem es echtes traditionelles sizilianisches Essen gibt. Er sagte, von dem Moment an, an dem man das Restaurant betritt und den Geruch des Essens wahrnimmt, bis zum Moment, an dem man den ersten Bissen isst, ist es, als ob man bei seiner sizilianischen Oma wäre. Ich kann nicht sagen, ob das stimmt, da ich keine sizilianische Oma habe, aber ich habe zum ersten Mal Pasta mit Shrimps und Pistazienpesto probiert und es war absolut hervorragend!

Cefalù

Da die Zeit knapp ist und unser Urlaub zu Ende ging, konnten wir an der Tyrrhenischen Küste nur Cefalù besuchen. In dieser Stadt gibt es nicht nur einen schönen Sandstrand, sondern daneben auch arabisch-normannische architektonische Meisterwerke. Die Straßen und Kirchen von Cefalù sind wie auf einer Postkarte. Darüber hinaus ist der Duomo di Cefalù auch von innen absolut atemberaubend. Ich habe es sehr genossen, durch die Stadt zu laufen, ein paar Stunden am Strand zu verbringen und den Tag bei einer Pizza mit Blick auf das Meer ausklingen zu lassen.

Jetzt bin ich wieder in Palermo und versuche mich endlich ein wenig mit der Stadt und dem Lebensstil vertraut zu machen. Das Semester hat bereits begonnen und ich konnte bereits meinen ersten Vortrag persönlich besuchen!! Ich war seit über einem Jahr nicht mehr in einem Hörsaal, daher war es ein verrücktes, aber gutes Gefühl, wieder in Präsenz an der Uni zu sein. Aber ich werde mehr von meinem Semesterstart in einem neuen Blogbeitrag schreiben, also bleibt dran.

Ich hoffe, dass es Spaß gemacht hat, über meine Ferien in Italien zu lesen und freue mich, wenn ihr mehr über mein Auslandssemester in Italien erfahren wollt. Ich wünsche euch vorerst einen tollen Semesterstart in Halle!

 

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