Tag 7 - Thun und ein entspannter Abend
Nach einem sehr anstrengenden Wandertag schien das Wetter unsere Gedanken zu lesen und zu wissen, dass wir einen entspannten Tag brauchen. Da für den ganzen Morgen Regen vorhergesagt wurde, beschlossen wir, nur die Stadt Thun zu besuchen. Es war ziemlich schick dort! Wir gingen durch die kleinen Straßen und sahen auch einige Surfer am Fluss in Aktion. Danach fuhren wir zu einem Picknickplatz, wo wir kochten und einfach einen entspannten Abend hatten.
Tag 8 - Wanderung am Oeschinensee
Nachdem wir etwas Energie aufgeladen hatten, begannen wir den Tag ziemlich früh mit unserer vierten Wanderung der Reise. Wir fuhren mit der Seilbahn von Kandersteg zum Oeschinensee. Wir entschieden uns für eine Route, bei der wir zuerst zum höchsten Punkt unserer Wanderroute hinaufgingen und dann unten am See zurückkehrten. Es war allerdings etwas problematisch, weil der Himmel super bewölkt war und wir von oben keinen wirklich schönen Blick auf den See bekommen konnten. Aber es war sehr interessant während der Wanderung von Wolken umgeben zu sein. Später, als wir den Berg hinuntergingen und uns dem See näherten, klarte der Himmel auf und die Sonne kam endlich heraus. Wir hatten einen schönen Blick auf die Berge, die Wasserfälle an den Felswänden und natürlich auf den Oeschinensee.
Tag 9 - Luzern
Stadtzeit! Luzern war unser nächstes Ziel. Wir kamen dort irgendwann am Morgen an und brauchten eine Weile, um einen geeigneten Parkplatz zu finden, da das Parken hier sehr, sehr teuer ist. Wir gingen entlang des Vierwaldstättersees bis in die Innenstadt und auf die Kapellenbrücke, wo man die Architektur der Stadt genießen kann. Wir erkundeten dann weiter die Straßen von Luzern. Unsere Mittagspause verbrachten wir am See und gingen danach den Hügel hinauf zum Zytturm, von wo man auch auf die Stadt einen schönen Blick hat. Als die Essenszeit näher rückte, trafen wir uns mit einer Freundin von mir, die gerade in Luzern studiert und die ich eine Weile nicht gesehen habe (Wiedervereinigungen sind immer die besten!). Sie kochte Rösti mit Spiegelei zum Abendessen (eines der typischen Gerichte der Schweiz), so lecker! Und nach einem wirklich schönen Abend mit ihr fuhren wir weiter in Richtung unserer nächsten und letzten Wanderung.
Tag 10 - Wanderung von Klingenstock nach Fronalpstock
Nachdem wir nur gute Meinungen von dieser Wanderung gehört hatten, beschlossen wir, unsere allerletzte Wanderung von Klingenstock nach Fronalpstock zu unternehmen. Wir schliefen in der Nähe von Stoos und fuhren am nächsten Tag früh morgens mit der Seilbahn den Berg hinauf. Von dort mussten wir noch auf den Klingenstock wandern (man hätte auch eine andere Seilbahn nehmen können), was die ganze Zeit ziemlich steil und anstrengend war. Aber sobald man diesen Gipfel erreicht hat, ist die Wanderung zum Fronalpstock sehr entspannt und die Aussicht ist atemberaubend.
Tag 11 - Zürich
Zu guter letzt Zürich! Ich muss sagen, ich habe mir Zürich als eine große Stadt mit vielen großen Bankgebäuden vorgestellt. Aber wir waren so überrascht, wie anders es war. Der erste Eindruck, denn man bekommt, sobald man die Stadt betritt, ist, wie schick und elegant sich Zürich präsentiert, das steht außer Frage! Aber als wir durch die Stadt gingen, entdeckten wir so viele niedliche kleine Passagen und Straßen mit alten Gebäuden, voller Restaurants und Cafés überall. Alles ist ziemlich kompakt, aber gleichzeitig gibt es so viele Bereiche zu entdecken. Wir haben diese Stadt absolut geliebt!
An diesem Abend traf ich mich mit einer Freundin, die ich während meiner Zeit in den USA kennengelernt hatte. Ich habe sie seit 2016 nicht mehr gesehen, also war es in der Tat ein weiteres großartiges Wiedersehen! Wir haben ein kleines Picknick im China Garten gemacht, wo sich viele Leute versammeln und einen entspannten Abend verbringen.
Schließlich fuhren wir zum Rheinfall, wo wir einen kühlen, nächtlichen Blick auf die Wasserfälle hatten. Wir schliefen dort in der Nähe, damit wir am nächsten Tag früh nach Deutschland zurückfahren konnten.
Mein Fazit
Und so ging die Reise zu Ende. Wir hatten definitiv ein unvergessliches Erlebnis in diesem erstaunlichen Land, und ich kann einen Besuch sehr empfehlen. Oh, und ja! Wir haben die ganze Reise durchgezogen, ohne eine Nacht auf Campingplätzen zu verbringen. Wir haben jede Nacht entweder in der Natur oder auch mal auf öffentlichen Parkplätzen übernachtet. Wir duschten entweder in Bauernhäusern, öffentlichen Duschen in der Nähe von Seen oder auf Campingplätzen. Obwohl die Schweiz generell unglaublich teuer ist, haben wir es deshalb geschafft, für die gesamte Reise nur 250 Euro pro Person auszugeben. Günstigster Urlaub aller Zeiten!
Ich bin trotzdem froh, wieder in Halle zu sein und mein eigenes Bett zurück zu haben. Ich muss zugeben, dass es ziemlich anstrengend ist, fast 12 Tage in einem Auto zu leben. Aber hey, wir haben es geschafft! Ich hoffe, du hast es genossen, über meine Sommerferien zu lesen, und wenn du jetzt darüber nachdenkst, in die Schweiz zu gehen, hör auf darüber zu grübeln und tu es einfach! Du wirst es nicht bereuen. Das kann ich dir versprechen!
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