Das Naturgebiet Rhön
Die Rhön ist ein etwa 1500 km² großes Mittelgebirge im Grenzgebiet der deutschen Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen. Der Großteil seines Kerngebietes, in Bayern jedoch auch Teile seiner nichtvulkanischen, südlichen Abdachung, liegen im rund 2433 km² großen Biosphärenreservat Rhön. Das Gebirge im äußersten Südosten des Osthessischen Berglandes ist tatsächlich überwiegend vulkanischen Ursprungs. Der höchste Berg der Rhön ist mit 950 m über dem Meeresspiegel, die im hessischen Bereich liegende Wasserkuppe, die auch der höchste Berg Hessens ist. Neben vielen Wanderwegen und Naturparks befinden sich auch mehrere Skigebiete in der Rhön.
Unsere Wanderung auf der Wasserkuppe
Für unsere insgesamt 11 km lange Wanderung suchten wir uns eine Tour auf der Wasserkuppe aus. Diese ist nämlich tatsächlich nur eine 45 Minuten ÖPNV-Busfahrt von Fulda entfernt und somit super einfach und billig zu erreichen. Auf der Kuppe angekommen, wo unsere Tour startete, entdeckten wir direkt noch ein bisschen Schnee, welcher erst in den vergangenen Tagen gefallen sein musste. Auch wenn uns bewusst war, dass wir an dieser Stelle schon auf 850 m Höhe waren, war es im ersten Moment ein komischer Anblick noch Anfang April bei Sonnenschein durch Schnee zu wandern! Dann ging es aber auch schon los! Nach einer halben Stunde bergauf erreichten wir dann endgültig den Gipfel und wir machten unsere erste Mini-Verschnaufpause, um den wunderbaren Ausblick auf die Landschaft rund herum der Wasserkuppe zu genießen. Als wir dann unsere Batterien wieder aufgeladen hatten, ging es dann weiter, einen wunderschönen kleinen Trampelpfad entlang des Hanges bis zu zwei kleinen nebeneinander liegenden Seen. Dort machten wir dann unsere Mittagspause auf einer Picknick-Bank direkt am Ufer. Von dort aus führte sogar ein Steg in den See rein, sodass man hier im Sommer bestimmt schön hätte Baden können, bevor man weiterwandert. Beim Blick auf unsere Strecke fiel uns in dem Moment aber auch auf, dass wir den Großteil der Tour bereits geschafft hatten. Das hatte uns tatsächlich gewundert, weil wir gefühlt noch gar nicht so lange unterwegs waren! Aber wahrscheinlich lag es vor allem daran, dass die schöne Natur unser Zeitgefühl verzerrt hatte und es bis zur Stelle der Etappe auch viel Bergab ging – insgesamt knapp 200 Höhenmeter! Eine alte Wanderweisheit heißt bei Rundwegen aber auch: „Was du runter läufst, musst du auch wieder rauflaufen, um dein Ziel zu erreichen.“ Dementsprechend folgte nun der besonders anstrengende Teil unserer Route, denn auf den letzten Km der Tour, mussten wir nun knapp über 200 Höhenmeter wieder zum Ausgangspunkt hochlaufen. Dadurch, dass sich dieser Anstieg aber auf knapp 5 km ausstreckt, ist dies auch für Autonormalwanderer gut schaffbar. Am Ausgangspunkt angekommen belohnten wir uns noch mit einer Waffel und einem Kaffee-To-Go, um die kurze Wartezeit auf den nächsten Bus zurück nach Fulda zu überbrücken. Am späten Nachmittag kamen wir dann wieder zu Hause an und ließen uns direkt ins wohlverdiente Bett fallen.
Fazit: Insgesamt war es ein super schöner Ausflug, der vor allem wieder ein bisschen mehr Abwechslung in unseren aktuellen Corona-Alltag brachte! Wenn sie in ein paar Wochen wieder mich in Halle besucht, wollen wir auf jeden Fall dann mal ein paar weitere Wandertouren rund um Halle ausprobieren! Vielleicht werde ich dann an dieser Stelle auch hier berichten, wie es war. Sei gespannt!
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