Vor ein paar Wochen hat mein Kollege Eric Scharfenberg mich zu meinem Studienfach Mathematik befragt. Daher folgen nun hier die Antworten darauf, wieso ich Mathematik studiere:
Jessica, du studierst Mathe und sagst von dir selbst, dass du dich auch so
gerne mit Mathe beschäftigst. Nun ist die Mathematik nicht bei jedem so
beliebt, was fasziniert dich aber gerade an ihr?
Tatsächlich ist das schwierig zu beschreiben. Für mich ist Mathematik einfach so schön
logisch. Man hat eine konkrete Aufgabenstellung/ ein konkretes Problem, das man zu lösen
hat. Dabei zählen keine Spekulationen, Vermutungen und lange Texte, sondern nur das,
was man mathematisch bewiesen hat. Es ist entweder richtig oder falsch oder man findet
keine (ganze) Lösung. Mathematik hat auch quasi ihre eigene Sprache. Das mag ich, so
kann man einfacher und schneller ausdrücken, was man meint. Außerdem ist Mathematik
unglaublich spannend. Ich mag Knobelaufgaben und Probleme lösen und genau das tut
und lehrt die Mathematik.
Was glaubst du müsste getan werden, damit sich die Einstellung zur Mathematik
allgemein positiver gestaltet?
Ich denke nicht, dass die Einstellung zur Mathematik negativ ist. Ganz im Gegenteil sie
wird sehr geschätzt, aber eben auch gefürchtet und das ist eher das Problem. Das liegt
vor allem daran, dass man bei mathematischen Aufgaben die richtige Idee braucht, um an
das Problem ranzugehen. Und wenn die eigene Idee nicht funktioniert oder man zunächst
gar keine hat, wird man schnell frustriert und gibt früher oder später auf. Allerdings ist
es ganz normal in der Mathematik auch mal vor eine Wand zu rennen oder auch beim
zweiten oder dritten Durchdenken der Aufgabe immer noch keinen Plan zu haben, wie
man sie lösen kann. Das passiert auch mir immer wieder. Dafür braucht man oft etwas
Geduld und vor allem Ehrgeiz. Das Wichtigste ist, das zu akzeptieren und dann mit ein
wenig Abstand und einem klaren Kopf wieder an die Aufgabe ranzugehen.
...
Wie ist die Mathematik für dich? Findest du sie auch so interessant oder meidest du sie lieber? Für mich hat die Mathematik noch viel mehr zu bieten und welchen Nutzen sie für mich im Alltag habt, das erfahrt ihr im zweiten Teil des Interviews. Ich veröffentliche ihn in den kommenden Wochen. Seid gespannt!
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