Foto: Ein Foto von mir im Wörlitzer Park, der ist ca eine 45 Minuten Autofahrt von Halle entfernt. Ich bin seit drei Jahren Studienbotschafterin der Uni Halle.
Für die, die dich noch nicht kennen: Wer bist du, woher kommst du, was machst du?
Ich bin Jacky, 23 Jahre alt und komme aus Peine, das ist eine Kleinstadt in Niedersachsen. Nach meinem Abitur bin ich direkt nach Halle an die Saale gezogen um dort Lebensmittelchemie zu studieren. Mittlerweile bin ich im achten Semester.
Was kann man damit denn später mal machen? Tiefkühlpizza revolutionieren?
Ja, sowas können wir auch machen. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten im Bereich der Lebensmittel. Und dadurch, dass wir eine komplette Analytik-Ausbildung bekommen, können wir auch später im Bereich der Pharmakologie, Toxikologie, Landwirtschaft und Umweltchemie arbeiten oder auch in die Ernährungsbranche gehen.
Stellt ihr schon während des Studiums etwas zu Essen oder zu Trinken her?
Tatsächlich ja, denn wir stellen im Praktikum unseren eignen Wein her – den wir natürlich auch trinken. Kurz gesagt: Dafür kaufen wir Saft ein, führen eine Zucker- und Säurebestimmung durch, danach fügen wir eventuell noch Zucker hinzu und anschießend kommt die Weingärung im Weinballon.
Was ist wichtig, wenn man Lebensmittelchemie studieren möchte?
Natürlich das Interesse an Chemie und Experimenten, da der Praxisanteil im Studium einfach sehr hoch ist. Ansonsten ist auch noch analytisches Denken wichtig, aber das lernt man auch im Studium. Und vergesst auf jeden Fall nicht, dass die Naturwissenschaften alle immer zusammenhängen. Das heißt, auch wenn der Schwertpunkt hier bei uns jetzt auf der Chemie liegt, heißt es noch lange nicht, dass Physik, Mathe und Biologie Geschichte sind.
Wie weiß ich eigentlich, welche Naturwissenschaft die richtige für mich ist, wenn mich doch alles interessiert?
Allen Mädels unter euch empfehle ich auf jeden Fall mal bei unserem MINTzi-Korrespondenzzirkel vorbei zu schauen. Und ansonsten: Schaut euch die Studieninhalte und die Bezugsmöglichkeiten an und macht einfach mal ein Praktikum.
An der Uni Halle schließt man das Studium mit dem Staatsexamen ab. Hast du dich deshalb für Halle entschieden?
Unter anderem ja. Ich habe mich bewusst für den Abschluss des Staatsexamens entschieden und dann geschaut, welche Uni eine gute Entfernung zu meiner Heimatsstadt hat. Weit genug weg um auszuziehen und nah genug dran um nicht ewige Fahrtwege zu haben, hat eben Halle gewonnen.
Was war eigentlich dein erster Kontakt mit der Uni Halle?
Ich habe damals oft im Studyphone der Uni Halle angerufen und mit der Studienbotschafterin für Lebensmittelchemie telefoniert. Sie hat mit einfach viele Tipps rund um das Studium, den Wohnort Halle und auch Freizeitmöglichkeiten gegeben – und das hat mir damals sehr geholfen.
Ihr könnt uns Studienbotschafter*innen übrigens von Montag bis Freitag von 13-20 Uhr unter der Nummer 0345 55-21550 und 0345 55-21551 erreichen oder uns einfach eine E-Mail an studyphone@uni-halle.de schreiben.
Wo verbringst du deine Zeit, wenn nicht im Labor?
Viel Zeit verbringe ich in der Bibliothek zum Lernen, da ich mich dort einfach besser konzentrieren kann. Und ansonsten bin ich auch sehr viel beim Unisport, um einfach verschiedene Sportarten auszuprobieren. Zum Beispiel Boxen, Wasserski, Yoga – die Auswahl ist wirklich riesengroß.
Jetzt noch ein Tipp vom Profi: Gibt es Essen, das uns beim Denken hilft?
Dafür eignen sich Omega-3-Fettsäure haltige Lebensmittel gut, zum Beispiel wilder Fisch oder verschiedene Nüsse. Denn unser Gehirn besteht zu ca. 80 % aus Omega-3-Fettsäuren und das wiederum bedeutet auch, dass zum Beispiel Studentenfutter wirklich beim Lernen helfen kann.
Lebensmittelchemie klingt spannend? Mehr Infos findest du hier.
Ich hoffe das Interview hat dir gefallen.
Beste Grüße
Deine Jacky
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