Hoffnungen und Vorfreude
Lang ist es her, mein letztes Präsenzsemester war zu Beginn meines Studiums Ende 2019. Eine aufregende Zeit sollte auf mich zukommen. Ich freute mich auf Partys, neue Freundschaften und interessante Veranstaltungen, das typische Studierendenleben eben. Doch alles kam ganz anders. Nur ein paar Monate später folgte der erste Lockdown. Die Realität vom Online-Studium holte mich schnell ein: Neben Anonymität, dem passiven Zuhören in langatmigen Vorlesungen, teurem Selbstkochen und viel zu wenig Bewegung, ist mir doch ziemlich schnell die Decke auf den Kopf gefallen.
Back to the Roots
Zwei anstrengende Jahre später haben wir wieder überlaufene Mensen, Hörsäle und auf dem Campus tummeln sich nur so die Schlangen vor dem Löwengebäude. Auf der einen Seite spürt man Freude, auf der anderen Überforderung. Ich denke, mit der Zeit werde ich mich wieder daran gewöhnen (müssen), aber ehrlich: Ich freue mich so sehr, dass der Normalzustand so langsam wieder zurückkommt und unsere Uni wieder zu einem lebendigen Ort der Bildung wird. Nun genieße ich wieder jeden Schritt, den ich zu meinen Veranstaltungen laufe und freue mich über den Austausch mit Kommiliton*innen. Außerdem gönne ich es allen Erstis von Herzen, die nun diesen Monat mit ihrem Studium angefangen haben! Ich für meinen Teil habe mich nämlich die zwei Jahre über sehr stark an meinem ersten (und letzten) Präsenzsemester festgehalten. Es standen einfach sehr viele Erinnerungen damit in Verbindung und genauso meine Kontakte, die ich zum Glück aufrechterhalten konnte. Denn ohne diese wäre ich vermutlich im Online-Studium aufgeschmissen gewesen. Daher weiß ich auch, wie wichtig es ist, dass wir uns im Studium untereinander vernetzen und das geht einfach am besten in Präsenz!
Chancen und Perspektiven
Allerdings war auch nicht alles schlecht: Die Pandemie hat uns gezeigt, welche wichtige Rolle die Digitalisierung heutzutage spielen sollte. Dementsprechend wurden einige neue Ideen in diese Richtung entwickelt und umgesetzt. Auch das können wir im Studium nutzen und darauf aufbauen. Doch eins ist klar: Analog und digital müssen sich gegenseitig ergänzen statt ersetzen. Meiner Meinung nach ist das Eine ohne das Andere nur noch halb so gut. Doch wie beurteilst du die Chancen der Digitalität für unsere Universität? Und was sind deine generellen Gedanken zum Semesterstart?
Liebe Grüße
Isabel (:
Alle Blog-Beiträge